Dienstag, 13. Mai 2008

Im Vorstellungsgespräch: Die Frage nach dem Gehalt

Die Frage nach dem Gehalt kann ganz schnell zum K.O.- Kriterium werden, nämlich dann, wenn deine Gehaltsvorstellung deutlich über oder unter den Vorstellungen des Unternehmens liegen.

Entweder bist du zu teuer (und damit "unbezahlbar" für das Unternehmen), oder du bist zu preiswert (und dann fürchtet man, dass du möglicherweise auch nicht mehr wert bist). Daher: Informiere dich zunächst über das Einkommen deiner Berufsgruppe bzw. Branche bei der angestrebten Position. Infos gibt es z.B. bei den Arbeitsagenturen, Gewerkschaften, Berufsverbänden, IHK's.

  • In der Regel fragt der Interviewer am Ende des Gesprächs nach deinen Gehaltsvorstellungen.

  • Nenne einen Gehaltsrahmen, um einen Gehaltsspielraum zu haben.

  • Berufsanfänger sollten sich zunächst ein Gehaltsangebot machen lassen, bevor sie eigene Forderungen geltend machen ("Welchen Gehaltsrahmen hat die Stelle?").

  • Beim Stellenwechsel wird gewöhnlich eine 10-15%ige Erhöhung auf das derzeitige Gehalt akzeptiert.

  • Der Kandidat sollte nach den Zusatzleistungen fragen, um die Gehaltshöhe wirklich einschätzen zu können.

  • Unternehmenssitz (z.B. neue Bundesländer), Branche u. Unternehmensgröße sind Faktoren, die die Gehaltshöhe beeinflussen.

  • Führungskräfte verhandeln nicht über Monats-, sondern über Jahreseinkommen, worin auch Zusatzleistungen enthalten sind.

  • Der Kandidat sollte sich bei einem "außertariflichen Gehalt" über die Anpassung bei Tariferhöhungen informieren.

  • Eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit sollte im Arbeitsvertrag bestätigt werden.

  • Mündliche Zusagen müssen schriftlich bestätigt werden.

Selbst beim Gehaltsgespräch sollte erkennbar sein, dass dein Interesse primär der beruflichen Herausforderung gilt. Und bedenke auch mögliche Zusatzleistungen (als Bestandteil des Gehalts) wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Firmen-PKW, Übernahme von Umzugskosten, etc.

Mit freundlicher Genehmigung von www.bewerbungsleitfaden.de