Dienstag, 29. Januar 2008

Was ist eigentlich...(d)eine Rolle?

Welche Rolle spielst Du gerade?

Wenn man bedenkt, in wie vielen Bereichen, Umfeldern und Situationen man sich täglich bewegst, dann wundert es nicht, dass wir Menschen ware Rollengenies sind:

Wir sind Tochter oder Sohn, Bruder oder Schwester, Student oder Azubi, Enkel/in, Freund/in, Feind/in, Vorbild, Volleyballmannschafts-Mitglied, Gewinner oder Verlierer, Supermarktkunde, Autofahrer, Fahrradfahrer, Sportler, Schokoladenfan, Über-Rote-Ampeln-Geher, Zuhörer, U-Bahn-Nutzer/in, Pferdeliebhaber/in, Biertrinker, Popmusiker, Würstchengriller, Angestellte/r... und noch tausend Rollen mehr.

In jeder dieser Rollen vertreten wir bestimmte Ansichten, die manchmal sehr verschieden sein können.

Kleines Beispiel gefällig? Gerne doch!

Ist dir in deiner Rolle als Angestellter im Büro Lautstärke genauso wichtig wie dir als House-Fan?

Oder findest Du Pünktlichkeit in deiner Rolle als Tochter (gegenüber deinen Eltern) genauso wichtig wie in deiner Rolle als Freundin gegenüber deinem Liebsten?

Da gibts schon hier und da Unterschiede, oder?!


Hier sind ein paar wissenschaftliche Hintergründe zum Rollenbegriff:

In der Soziologie wird unterschieden zwischen kulturellen Rollen, die die jeweilige Kultur dem Individuum zuschreibt (die Priesterin, der Patriarch), sozialen Rollen (die Physiklehrerin, der Industriemeister), situationsbezogenen Rollen wie Augenzeugin, Aufzugfahrer und biosoziologisch begründeten Rollen, z. B. die Dicke, der Albino.

Wir befinden uns unser Leben lang in unterschiedlichen sozialen Rollen; mitunter haben wir sogar mehrere Rollen gleichzeitig - vor allem in sozialen Umfeldern, die sich nur in geringem Maße überschneiden. Im Laufe der unseres Lebens entstehen neue soziale Rollen, sie verändern sich und gehen auch mal unter.


Demnächst mehr - in einer kleinen Übung!