Donnerstag, 10. Januar 2008

Mehr Geld für Auszubildende

Bonn (AP) Die Auszubildenden in Deutschland konnten sich 2007 über mehr Geld im Portemonnaie freuen. Nach einer am Dienstag, 08.01.2008 veröffentlichten Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung erhöhte sich der Durchschnittsverdienst der Lehrlinge in Westdeutschland um 2,4 Prozent auf 644 Euro brutto, in Ostdeutschland um 2,8 Prozent auf 551 Euro im Monat. Damit fiel der Lohnzuwachs mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr.

Der Abstand zwischen Ost- und Westvergütung verringerte sich leicht. 2007 wurden im Osten 86 Prozent der westlichen Vergütungshöhe erreicht, während es in den Jahren davor - seit 2001 - jeweils 85 Prozent waren.

Zwischen den verschiedenen Ausbildungsberufen gab es allerdings erhebliche Unterschiede in der Vergütungshöhe. Überdurchschnittlich hohe Ausbildungsvergütungen wurden in Industrie und Handel sowie im Öffentlichen Dienst gezahlt. Unterdurchschnittlich fielen dagegen die Vergütungen im Handwerk, bei den Freien Berufen und in der Landwirtschaft aus.

Die mit Abstand höchsten Ausbildungsvergütungen wurden in West und Ost im Beruf Binnenschiffer/Binnenschifferin mit jeweils 925 Euro pro Monat erzielt. Vergleichsweise gut verdienten auch Auszubildende im Bauhauptgewerbe, sowie angehende Versicherungs- und Finanzkaufleute. Eher niedrig sind dagegen nach wie vor die Ausbildungsvergütungen für Maler und Lackierer, Friseure, Floristen oder Bäcker.

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